Essays
Jindra Broukalová
Verwandlungen vor dem Gericht.
Zur Betrachtung der Verwandlungen im Vater-Sohn-Konflikt
in Franz Kafkas Erzählung Das Urteil und in Ludwig Winders Roman Die Reitpeitsche
– Transformations before the Court.
Transformations in the father-son conflict
in Franz Kafka’s novel The Judgment and in Ludwig Winder’s novel The Riding Whip

Die Identität des Menschen kommt in seinen Beziehungen zu anderen Menschen zum Ausdruck, durch die sie zugleich geformt wird. Es ist keine statische, sondern eine dynamische Größe, die sich im Laufe des menschlichen Lebens weiterentwickelt. Eine der stärksten, aber auch konfliktreichsten Beziehungen, die sich durch gegenseitige Liebe und Zukunftshoffnungen, aber auch durch Ausübung der väterlichen Macht und Autorität ebensowie durch Auflehnung gegen diese Autorität und durch Streben nach eigener Macht auszeichnet, ist die Vater-Sohn-Beziehung.

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Seiten 165-196

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Alle Beiträge 2007
Hans-Gerd Koch
Franz Kafka – Patriot ohne Vaterland
– Franz Kafka – patriot without native country
Steffen Höhne
Kafka und die Dissidenz. Ein Mitteleuropa-Diskurs
– Kafka and the Dissidenz. A Central European-discourse

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Benno Wagner
Der Widerstreit zwischen Biopolitik und Ethnopolitik als berufliches Problem und schriftstellerischer Einsatz Franz Kafkas
– The antagonism between Biopolitik and Ethnopolitik as a professional problem and literary dedication of Franz Kafka
Josef Čermák
Franz Kafka und seine ersten Illustratoren (Karel Votlučka und Wilhelm Wessel)
– Franz Kafka and his first illustrators (Karel Votlučka und Wilhelm Wessel)
Marek Nekula
Franz Kafkas Sprachen und Sprachlosigkeit
– Franz Kafkas languages und speechlessnes
Uwe Steiner
Streitsachen und Spielsachen. Gegenstände als Widersacher und als ludische Kombattanten bei Franz Kafka
– Things of conflict and things to play. objects as antagonist and as ludische Kombattanten by Franz Kafka

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Lothar Müller
Die Unruhe eines Westjuden. Franz Kafka, das jiddische Theater und die Unübersetzbarkeit des Jargon
– The disquietude of a western jew. Franz Kafka, the jiddisch theater an the untranslatability of jargon

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Hans Dieter Zimmermann
Franz Kafka liest Božena Němcová
– Franz Kafka reads Božena Němcová

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Klaus Schenk
Die ‚Abgeschlossenheit des Fragments‘. Veröffentlichungsstrategien Franz Kafkas
– The ‘Abgeschlossenheit des Fragments’. Franz Kafkas’ strategies of publication
Karl Braun
Kafkas Erzählung Josefine als Entwurf einer herrschaftslosen Gesellschaft
– Kafkas narration Josefine as a concept of a society without authority
Boris Blahak
„Deutsch, das wir von unsern undeutschen Müttern noch im Ohre haben“.
Sedimente des Westjiddischen in Franz Kafkas Literatursprache
– „Deutsch, das wir von unsern undeutschen Müttern noch im Ohre haben“.
Sediments of western Yiddish in the language of Franz Kafkas works

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Boris Blahak
Zeichensprache, ,high context‘ und unverständlicher Gesang.
Franz Kafkas Italien-Erleben aus interkultureller Sicht
– Sign language,,high context‘ and non-understandable voices.
The Italian heritage of Franz Kafka from an intercultural perspective

PDF Seiten: 187-215

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Peter Zusi
Beyond the Uncanny: Weiner’s War and Kafka’s Message
– Jenseits von dem Unheimlichen: Weiners Krieg und Kafkas Botschaft

Der Artikel präsentiert ein close reading von Richard Weiners Erzählung “Kostajnik” (1916), die den emotionalen Aufruhr eines tschechischen Offiziers porträtiert, als dessen österreichische Einheit am gleichnamigen Berg auf serbische Truppen trifft. Der Kostajnik fungiert dabei als ein Symbol des Unheimlichen, was in außergewöhnlichem Maße Freuds berühmten Essay “Das Unheimliche” (1919) vorwegnimmt. Allerdings transformiert Weiner dieses Symbol auf eine Art und Weise, die über Freuds Unheimliches hinausgeht. Eine vergleichbare Verschiebung lässt sich in Kafkas kurzem Text “Eine kaiserliche Botschaft” (1919) erkennen, weshalb hier vorgeschlagen wird, in solchen Überschreitungen für gewöhnlich erwarteter interpretativer Kategorien ein gemeinsames Merkmal von Kafkas und Weiners Modernismus zu sehen.

This article presents a close reading of Richard Weiner’s story “Kostajnik” (1916), which portrays a Czech officer’s emotional tumult as his Austrian unit approaches Serbian forces on the mountain Kostajnik. This mountain functions in the story as a symbol of the uncanny that, to an extraordinary degree, anticipates Freud’s famous essay “Das Unheimliche” (1919). Yet Weiner transforms this symbol in a way that goes beyond the Freudian uncanny. A comparable shift is discernible within Kafka’s short text “Eine kaiserliche Botschaft” (1919); this article thus suggests that such a move beyond the interpretive categories one might expect to structure these texts constitutes a shared feature of Kafka and Weiner’s modernism.

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Seiten: 169 – 180

 

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