Es scheint, als hätte Böhmen für die deutschen Intellektuellen des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts nur eine geringe Bedeutung besessen. Keineswegs gehörte das Land zu den beliebten Reisezielen der gebildeten Deutschen, die bekanntlich in jener Zeit Aufenthalte in Italien, Frankreich, der Schweiz oder England bevorzugten. Und doch fuhren alljährlich in den Sommermonaten hunderte Auswärtige über die Grenze in das Land hinein. Es waren vor allem die Bäderreisenden, die Kranken, Rekonvaleszenten, Hypochonder aller Couleur sowie die repräsentationssüchtigen Standespersonen, welche Teplitz, Marien-, Karls- oder Franzensbad aufsuchten.
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Seiten 13-38